Wohnen
"So viel Selbstständigkeit wie möglich, so viel Hilfe wie nötig" – unter diesem Leitsatz leben alle Bewohnerinnen und Bewohner in der Einrichtung. Denn das Lernen oder Wiedererlernen lebenspraktischer Fähigkeiten und sozialer Kompetenzen soll hier in einem geschützten Umfeld ermöglicht werden. Rückzugsmöglichkeiten ins eigene Zimmer, für das viele Bewohner Wandschmuck und Bilder selber herstellen oder auch Gardinen nach eigenen Wünschen nähen, sind genauso gegeben wie die Möglichkeit, Mitbewohner oder Personal zu treffen oder anzusprechen.
In der Sozialtherapeutischen Wohneinrichtung gibt es Vollverpflegung. So oft wie möglich wird aber auch in der gemeinsam genutzten Küche Kochtraining für alle Interessierten angeboten mit dem Ziel, möglichst selbstständig wieder für sich selber sorgen zu können.
Bei entsprechender Stabilisierung während des stationären Aufenthaltes besteht die Chance, früher oder später in eine geringer betreute Versorgung – etwa ins dezentrale stationäre Einzelwohnen in einer Außenwohngruppe oder in das ambulant betreute Wohnen – zu wechseln und sich langsam zu stabilisieren. Dabei herrscht kein Zeitdruck: Jeder Bewohner, jede Bewohnerin der sozialtherapeutischen Einrichtung darf bleiben, solange es für sie oder ihn notwendig ist.