Gesundheit
Die meisten der Bewohnerinnen und Bewohner haben als Folge ihrer Sucht mit mehr oder weniger großen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen – körperlicher wie seelischer Art. Anleitung und Begleitung zur Körperhygiene stehen am Anfang des Versuchs, "Selbstpflegedefizite" auszugleichen und dadurch Wohlbefinden wieder herzustellen.
Regelmäßige Arztbesuche und begleitete Einnahme der verordneten Medikamente fallen ebenso wie die Alkohol- und Drogenkontrollen unter die Gesundheitsbetreuung und Vorbeugung, für die ausgebildete Krankenpflegerinnen und -pfleger im Haus arbeiten und auch Pflegedokumentationen erstellen.
Die psychische Stabilisierung der Bewohner / -innen gehört ebenfalls dazu: Aktivierung und Stärkung gesunder Interessen, Wünsche und Pläne als Weg, dauerhaft mit der Abstinenz von Alkohol oder Drogen auskommen zu können. Regelmäßig können die Bewohner an Beratungen mit Psychiatern, aber auch an Gesprächsabenden der Anonymen Alkoholiker teilnehmen. Dass in Einzel- und Gruppengesprächen immer wieder rückfallgefährdende Situationen erarbeitet werden, hat sich sehr bewährt. Auch das Gedächtnistraining ist mehr als eine Freizeit-Aktivität: Es hilft, eigene Ressourcen zu aktivieren und zu erhalten – und macht darüber hinaus auch noch Spaß!